Am 10. und 12. Februar 2012 haben wir Flicka von einem schwarz-weißen Paint-Hengst decken lassen. Mit der Geburt haben wir dann Mitte Januar 2013 gerechnet. Die Tage gingen vorbei und wir warteten ... und warteten ... und warteten ...

 

ENDLICH - am 04. Februar 2013 morgens war das Fohlen dann da. Ein Hengst mit viel weiß und fast weißem Gesicht. Eher enttäuschend für mich, ich mag diese weißen Gesichter nicht so gern. Aber der Kleine und Flicka waren munter und gesund - das war das wichtigste.

Mittlerweile hat das Fohlen seinen Namen bekommen - Sergeant Pepper.

Mit seinen jetzt fast 5 Monaten ist er ein wunderschöner kleiner Kerl. Obwohl - klein ist er eigentlich nicht. Sein Gesicht ist nicht mehr so weiß und seine Neugier und Zutraulichkeit nehmen ihn sehr für sich ein.

Pepper steht ja zum Verkauf und nachdem ich ihn inseriert habe, hat sich u.a. auch jemand aus Saarbrücken gemeldet. Wir wollten den Kleinen runter zum Hof bringen, damit er besser begutachtet werden  und ggfls. auch verladen werden kann. EIN FIASKO. Der Bengel wollte nicht mit seiner Mutter von der Weide, hat sich im Zaun verfangen - fürchterlich. Gott-sei-Dank hat er sich nicht verletzt. Die Saarbrücker haben sich zwar etwas Zeit genommen, aber wohl nicht genug für Pepper. Er wollte nicht!

 

Noch Tage danach war er unleidlich und ließ eine ungewohnte Vorsicht walten. Sehr schade.

 

Der zweite Besuch war ihm lieber. Hier hat es jedoch aufzuchtsmäßig leider nicht gepaßt. Die Pferdegesellschaft war einfach schon zu alt, um ihn korrekt aufwachsen zu lassen.

 

Dann kam der Hufschmied-Termin. Die Herde wurde an den Stall gebracht - ohne Pepper. Stundenlang bin ich mit seiner Mutter im stockdunklen an der mittlerweile wegseitig komplett offenen Weide auf und ab gelaufen. Er war nicht dazu zu bewegen, die Weide zu verlassen. Um 23:00 Uhr habe ich dann abgebrochen und bin mit Flicka an den Stall gelaufen.

 

Wir haben täglich kontrolliert - er stand brav auf seiner Weide, ging mit nach vorne und ENDE. Er hat die Weide nicht verlassen.

Rücksprache mit dem TA, Narkosemittel besorgt, einen Wildparkbetreiber aus der Nähe kontaktiert, damit dieser ihn mit dem Gewehr betäubt.

Alles war organisiert.

Einmal wollten wir es noch probieren!

 

Also wieder mit Flicka nach oben - an der Weide gewartet. Er kam auch sofort, froh, endlich wieder jemanden zu sehen. Aber von der Weide runter?? - Nee, nicht wirklich.

 

Wir haben gewartet, haben uns kaum zu atmen getraut. Die Stute immer nur ein paar Schritte weggeführt und ihn ja nicht beobachtet. Plötzlich taucht er neben mir auf, auf dem Grünstreifen neben dem Weg. Noch ein kurzes Zögern - auf den Weg gehüpft - und dann ging's runter an den Stall als wenn nie etwas gewesen wäre. Vorbei an anderen Pferden, an den Häusern vorbei, Autos auch egal, rein in den Hof - zu Hause!

 

Zwei Tage später kam ein Interessent aus Frankreich - und hier hat es gleich gefunkt. Pepper ließ sich von der gesamten Familie ohne Zögern streicheln - sein neues Heim war gefunden.

 

Pepper bleibt noch bis Ende Oktober bei uns und zieht dann um in sein neues Domizil nach Frankreich. Dort erwartet ihn neben absolut lieben Menschen und viel, viel Platz auch ein Haflinger-Stutfohlen.

 

Leider haben wir auch von ihm trotz vielen Versprechungen nichts mehr gehört.

Hallo

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wir freuen uns über jede Nachricht im Gästebuch. Gerne auch mit Nennung Eurer HP - dann gibt's garantiert einen Gegenbesuch.