Slip Hazzard ist das erste Fohlen unserer Ponystute Flicka. Er ist am 15.12.2009 geboren. Sein Vater war der kurzzeitig bei mir "geparkte" Appaloosa-Hengst Kevin mit sehr ruhigem Charakter und absolut wohlerzogen.

 

Slip Hazzard verdankt seinen Namen den Umständen seiner Geburt.

Flicka stand zu diesem Zeitpunkt noch nicht bei mir am Haus, da ich den Stall dort noch ordentlich herrichten wollte. In der Nacht vom 14. auf den 15. 12. wurde ich telefonisch geweckt. "Das Fohlen ist da, liegt auf der Straße. Polizei ist auch da, komm schnell!" Mein erster Gedanke war: "Gott, lass es häßlich sein." Ich war überzeugt, das Fohlen war nicht mehr am Leben.

Nun, dem war nicht so. Zusammen mit den Polizeibeamten habe ich den kleinen Kerl nach Hause gefahren. Muttern wurde den kurzen Weg zum heimischen Stall geführt.

 

Bis auf eine kleine Schürfwunde am Bein war der Kleine unverletzt und das Abenteuer hat seiner Beziehung zu seiner Mutter und den Menschen nicht geschadet.

 

Das kleine Abenteuer war den Fernsehleuten vom SWR sogar eine Reportage wert!

 

Heute hat sich Slip Hazzard - der bei uns nur Hase gerufen wird - zu einem schönen Hengst gemausert. Noch ein bißchen wenig Masse. Seine Bewegungen lassen jedoch keinen Wunsch offen. Auch sein Wesen ist einwandfrei. Selbst als Dreijähriger hat er noch keinerlei Hengstmanieren.

 

Am 08.04.2013 wurde Hazzard von unserem TA kastriert. So kann er, falls er keine neue Heimat findet, im Sommer problemlos zur Herde gestellt werden.

Leider war der Verkauf von Hase nicht von Glück gekrönt!

Unter falschen Angaben wirklich günstig gekauft - erst im Nachhinein habe ich erfahren, daß die Käuferin einen Reitstall in Höheischweiler führt - und innerhalb eines halben Jahres verheizt habe ich ihn eines Tages als "armen Buben mit unbekannter Herkunft" in Facebook gefunden.

Mental wohl völlig heruntergekommen konnte er lt. Anbieterin nur langsam wieder an Menschen und auch andere Pferde gewöhnt werden.

 

Er hat uns so vertraut und war so ein toller Kerl - auch wenn ich den Menschen nur vor den Kopf sehen kann und ich in bestem Gewissen gehandelt habe - irgendwie habe ich das Gefühl, ihn verraten zu haben.

 

Ich hoffe, er hat doch noch ein gutes Zuhause gefunden, da ihn ja auch die 2. Eigentümerin nicht behalten wollte. Hoffentlich hat sie ihn so teuer abgegeben, daß ihn der neue Eigentümer zu schätzen weiß!

Ich habe ihn zu billig abgegeben und deshalb war er wohl keine Mühe und Arbeit wert!

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